Umgehungen Tübingen / Reutlingen

23.09.2019


CDU Kreisparteitag


Der Kreisparteitag möge beschließen:


„Im Zuge des Planungsbeginns der Südumfahrung Orschel-Hagen werden frühzeitig Lärmschutzmaßnahmen an der B 27 in Höhe Pliezhausen und Walddorfhäslach eingefordert, auch ohne dass derzeit eine rechtliche Verpflichtung des künftigen Bauträgers dazu besteht (Bestandsschutz B 27).“


Begründung:

Durch den Bau des Scheibengipfeltunnels ist ein wichtiger Baustein für die Ortsumfahrung Reutlingens realisiert worden, um eine markante Verkehrsentlastung der Innenstadt Reutlingens zu erreichen. 

Die Steuerung des Verkehrs in und aus Richtung Nordausgang Scheibengipfeltunnel bedarf nunmehr einer zügigen Lösung, die möglicherweise durch die Umfahrung Orschel-Hagen Süd, vormals Dietwegtrasse, komplettiert werden soll. 

Der Gemeindeverband Pliezhausen/Walddorfhäslach ist der Überzeugung, dass der Verkehr auf der B 27 mit derzeit 50 000 Fahrzeugeinheiten täglich einen deutlichen Zuwachs erhalten wird. Er wird weit über das Maß des bisherigen Verkehrs von der B 464 in Richtung B 27 hinaus gehen. Alle namhaften Verkehrsgutachter sind der Meinung, dass eine bessere Verkehrsführung auch neue Verkehrsströme anzieht.

Die betroffene Zone unterliegt den Emissionsrichtlinien aus der Bauzeit der B 27 aus den 1970er Jahren. Nach aktuellen Messungen und Berechnungen (Lärmaktionsplan der Gemeinde Pliezhausen) liegt diese Zone gerade noch unter den Maximalgrenzwerten für Tag bzw. Nacht. 

Aufgrund des zu erwartenden noch weiter erhöhten Verkehrsaufkommens und der damit verbundenen Steigerung der (Lärm-) Emissionen sollen im Rahmen des Gesamtkonzeptes Maßnahmen geplant und deren Finanzierung gesichert werden, um die Emissionen auf der B 27 (Höhe Pliezhausen und Walddorfhäslach) nicht weiter ansteigen zu lassen.

Dies wären beispielsweise:

1. Lärmreduzierende Wände und aktive Lärmdämmung, insbesondere dort, wo der Fahrstreifen bergauf von Tübingen kommend ca. 1,60 m und mehr über der Gegenspur liegt (Hochlage) und der bestehende Lärmschutzwall dort eine Wirkung nur für die Bergabspur Richtung Tübingen hat.

2. Sanierung des bestehenden Lärmschutzwalls mindestens auf die ursprüngliche Höhe, da dieser sich massiv abgesenkt hat.

3. Die Einbringung von Flüsterasphalt beim nächsten Austausch des Fahrbahnbelages im Bereich der Nordraumgemeinden sowie eine Geschwindigkeitsbegrenzung .


Der Antrag wurde in Anwesenheit von MdB Michael Donth, MdL Karl-Wilhelm Röhm und dem Ex MdL Dieter Hillebrand bei einer Gegenstimme und 2 Enthaltungen angenommen.



Lärmschutz jetzt


Liebe Anwohner  von Rübgarten und Gniebel


Das Planungsverfahren des Regierungspräsidiums zum Bau der Dietwegtrasse hat begonnen. Der erste Schritt ist eine breit angelegte Verkehrsuntersuchung. Die Trasse vom Scheibengipfeltunnel zur B 464, die lt. Plan in die B 27 mündet und dann auch an Rübgarten und Gniebel vorbeiführt, soll kommen. Reutlingen wird dadurch vom Verkehr entlastet, führt aber zu einer höheren Verkehrlast auf der B 27 und somit zu mehr Lärmbelästigung beider Ortsteile. Schon jetzt ist, besonders bei Ostwind, die Grenze der Zumutbarkeit überschritten. Für effizienten Lärmschutz haben Bürger aus Rübgarten und Gniebel diese Initiative ins Leben gerufen, die das Ziel hat, die Lärmbelästigung auf der B 27 zu reduzieren.  


Wir planen:

Mit einer Unterschriftensammlungs-Aktion wollen wir unserem Anliegen mehr Gewicht verleihen.

Wir kommen persönlich zu Ihnen und bitten Sie, uns mit Ihrer Unterschrift zu unterstützen. Mit dieser Bürgeraktion wollen wir erreichen, daß alle beteiligten Behörden einen optimalen Lärmschutz planen, finanzieren und durchführen.


Wir fordern, daß sich die Gemeinde aktiv in die Planungen einbringt und gegebenenfalls auch durch eine finanzielle Beteiligung.

Nehmen Sie die Gelegenheit wahr und fragen Sie bei der anstehenden Komunalwahl die Kandidaten, ob ihnen in dieser Sache etwas am Herzen liegt.


Wir fordern, daß  die Spitzen der Kommunalpolitik klar Position beziehen und sich bei den zuständigen Stellen immer wieder mit Nachdruck für den Lärmschutz an der B27 einsetzten.


Wir freuen uns auf den Besuch bei Ihnen.




DIETWEGTRASSE


Das Regierungspräsidium Tübingen hat laut einer Pressemitteilung mit der Planung der Ortumfahrung Reutllingen im Zuge der B 464 begonnen. Die neue Trasse soll zwischen dem Knoten B 28/B 312 Nordportal Scheibengipfeltunnel und dem Konten B 464/L 378 Rommelsbacher Straße verlaufen.

Riegierungspräsident Klaus Tappeser bezeichnet die umstrittene Ortsumgehung einmal als dringend notwendige Neuergänzung zum Scheibengipfeltunnel. Gerade mit Blick auf Umwelt und Staubbelastungen sowie Unfallrisiken sei sie ein wichtiger Bestandteil einer weiträumigen ganzheitlichen Umfahrung der Reutlinger Innenstadt

2019 Verkehrsuntersuchung

Dem Regierungspräsidium Tübingen sei es ein großes Anliegen, den komplexen Planungsprozess transparent zu gestalten. Es würden alle

planungsrelevanten Belange wie beispielsweise die Verkehrsqualität und Verkehrssicherheit, die Wirtschaftlichkeit, die Umweltverträglichkeit und die Stadtentwicklung ergebnisoffen in den Planungsprozess miteinbezogen, verspricht Tappeser. Weitere Themenfelder wie zum Beispiel Lärm- und Schadstoffgrenzwerte würden ebenfalls berücksichtigt.

Beginnen will das Regierungspräsidium mit einer Grundlagenermittlung. Dabei würden die bereits durchgeführten Untersuchungen /  Planungen 

analysiert und plausibilisiert. Im Jahr 2019 soll eine großräumige Verkehrsuntersuchung stattfinden. Mit dem "Planungspartner", der Stadt Reutlingen, werde in Kürze ein Startgespräch stattfinden, um die ersten Planungsschritte abzustimmen.

Das Regierungspräsidium Tübingen wird die Öffentlichkeit regelmäßig in Pressemitteilungen über den Planungsfortgang informieren, heißt es weiter. Es sollen öffentliche Informationsveranstaltungen  stattfinden und Informationen auch kontinuierlich auf der Homepage des RG eingestellt werden.

Bild:  RP Tübingen


 Weitere Informationen des RP Tübingen über die "Dietwegtrasse" 
(https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpt/Abt4/B464-Ortsumgehung-RT/Seiten/default.aspx)

weitere Informationen - zur Bürgerinitiative keine Dietwegtrasse

Vorentwurf fertig für B27 Tunnel


Die Ortsumgehung Tübingen ist Bestandteil der 2-bahnigen (4-streifigen) Ausbaukonzeption der B 27 von Stuttgart bis Balingen. Die B 27 führt als wichtige Nord-Süd-Verbindung vom Mittleren Neckarraum über Tübingen in den Zollernalbkreis.

Die hohe Verkehrsbelastung der B 27 zwischen dem Tübinger Kreuz und dem Bläsibad beeinträchtigt die städtebaulichen und umweltbezogenen Qualitäten im Bereich der Südstadt und der Gartenstadt erheblich. Durch die Umgehung von Tübingen soll die Umweltbelastung gemindert und die städtebaulichen Qualitäten und Entwicklungsmöglichkeiten verbessert werden.

Im Bereich der Gartenstadt („Knotenpunkt Bläsibad“) schwenkt die Trasse der Ortsumgehung Tübingen von der bestehenden B 27 ab und unterquert den Höhenrücken des Schindhaus mit einem 2,30 km langen Tunnel. Im Bereich der Reutlinger Wiesen und des Französischen Viertels endet der Tunnel. Die B 27 neu wird hier mit der B 28 verknüpft („Knotenpunkt Tübinger Kreuz“) und auf die bestehende B 27 Richtung Stuttgart geführt.

Für den Ausbau der B 27 im Bereich der Stadt Tübingen wurden im Rahmen der Linienfindung von 1988 bis zur Jahrtausendwende verschiedene Trassenvarianten (innerörtliche Ausbaulösungen und Lösungen über den Höhenrücken des Schindhaus) unter verkehrlichen, umwelt- und kostenbezogenen Aspekten untersucht. Nach Abwägung aller Belange und Beteiligung der Raumschaft, insbesondere der Stadt Tübingen, wurde der „Lange Schindhaubasistunnel“ in die Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplans 2004 aufgenommen. Mit der Vorentwurfsplanung für den „Langen Schindhaubasistunnel“ wurde Anfang 2005 begonnen. Der Bundesrechnungshof verlangte Mitte 2005 jedoch umfassende Prüfungen und zusätzliche Untersuchungen und Gutachten unter Einbeziehung zusätzlicher Varianten. Im August 2011 hat der Bundesrechnungshof schließlich seine Bedenken zum „Langen Schindhaubasistunnel“ zurückgestellt.

Die weitere Planung für den „Langen Schindhaubasistunnel“ wird von einem „projektbegleitenden Arbeitskreis“ unter Leitung der Straßenbauverwaltung begleitet werden. Dieser setzt sich u.a. aus Vertretern der betroffenen Fachbehörden, der Gebietskörperschaften sowie den Verbände des Naturschutzes und der Landwirtschaft zusammen. Darüber hinaus wurden die Bürgerinnen und Bürger von 2013 bis 2014 im Rahmen eines „Bürgerdialoges zu den Knotenpunkten“ in die Planung einbezogen.

Nach Abschluss der Planung wird das Regierungspräsidium den Vorentwurf dem Ministerium für Verkehr und Infrastruktur zur Genehmigung und Einholung des Sichtvermerks durch das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung vorlegen.


Quelle: RP Tübingen

mehr erfahren zur Umfahrung Tübingen

28.04.2019

Termin im Rathaus Pliezhausen


Zu einem weitern Termin trifft sich BIL am 29.4. im Rathaus in Pliezhausen. Herr BM Dold und Herr Adam werden bei diesem Termin die Sichtweise der Gemeinde zum Thema Lärmschutz an der B 27 darstellen und BIL darüber informieren, wie der aktuelle Stand bei diesem Dauerthema ist. Darüber hinaus wird BIL informiert, was die Gemeinde in den den vergangenen Jahren von sich aus unternommen hat, um eine Lärmreduzierung an der B 27 herbeizuführen.

BIL freut sich auf diese Gespräch!





Ergebnis vom 28.4:

Das  "Rathaus" wird in der nächsten Ortschafts- und Gemeinderatssitzungen das Thema Lärmschutz an der B 27 auf den Tagungsordnungspunkt setzen. Zeitgleich wird sie die Anwohner im Amtsblatt über die vergangenen und auch über die neusten Aktivitäten in der Sache Lärmschutz an der B 27 unterichten.

Stellungnahme der Gemeinde Pliezhausen zur Situation beim Lärmschutz an der B 27


Die Dietwegtrasse - viele Autos zusätzlicher Lärm und Staub für Rübgarten, Gniebel und Walddorfhäslach 

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